Im Bann der Bienen

Jonathan hat es dem Vater versprochen. Er würde herausfinden, was aus dessen verschwundenen Bienenvölkern geworden ist. Als er allerdings zum ersten Mal durch den Park des Insektenforschungsinstituts schlendert, sind alle kleinen und großen Zwistigkeiten der Welt erst einmal in weite Ferne gerückt. So fragt er sich anfangs nicht, warum ausgerechnet Bienenforschungen so großzügig finanziert werden. Wer steckt dahinter? Und während das Vermächtnis des Vaters immer unwichtiger wird, gerät der ahnungslose Insektenforscher in ein Netz widerstreitender Interessen. Weltpolitik, Geheimdienste und vor allem die Entfesselung nicht vorhergesehener Kräfte in seinen Versuchsobjekten bedrohen nicht nur die junge Liebe – auch an ruhiges Forschen ist nicht mehr zu denken. Jonathan wird dabei das Gefühl nicht los, dass man versucht, ihn zu manipulieren, sein Denken vielleicht schon längst durch andere beherrscht wird. Er muss sich doch wehren! Nur gegen wen eigentlich? Und sind nicht diejenigen, die für sich wahrscheinlich dieselben Fragen gestellt haben, alle eines unnatürlichen Todes gestorben?

Der Ansatz kommt utopisch daher, die eigentliche Handlung ist sehr gegenwärtig und spannend, die Schlussfolgerung hart: Die Menschheit ist eine Sackgasse der Evolution. Zu dem Schluss jedenfalls ist Ago-jo, der junge Geschichtenerzähler auf der Noytja gekommen. Warum?! Weil er sich in die ersten Ergebnisse eines wissenschaftlichen Projekts eingehackt hat, über das die erinnerungslos auf dem Planeten angekommenen Menschen ihr früheres Denken und Wissen zurückbekommen sollen. Doch die Passagiere des irdischen Raumschiffs waren auf der Erde reich und mächtig und losgezogen, um es in einer weniger abgewirtschafteten Welt wieder zu sein. Noch steht den meisten im Orbit Wartenden der Eingriff in ihr noch unschuldiges Sein erst bevor. So versucht Ago-jo ihnen eine Geschichte zu erzählen, die sie zurückhalten möge, wieder die sein zu wollen, die sie früher waren. In dieser Geschichte wird er zu einem jungen Menschen, der mit dem Wunsch, etwas gegen das Bienensterben auf der Erde zu tun, startet und dabei in Verstrickungen landet, die ihm immer weiter über den Kopf wachsen. Mit seiner Partnerin Lissy hätte er sich am liebsten eine kleine heile Welt erschaffen, aber ehe es dazu kommt, führen seine genetischen Experimente längst ein Eigenleben. Ein vages Gefühl sagt dem jungen Wissenschaftler, er wird von seinen eigenen Schöpfung manipuliert. Aber nur von der? Wer handelt noch mit freiem Willen? Die neu geschaffenen Monsterbienen? Geheimdienste, welche auch immer? Das amerikanische Militär? Der Chef Yong-Brown? Die Agentin Romana? Oder vielleicht doch der Herr Doktor Jonathan Waechter? Woran merkt man eigentlich, dass man manipuliert wird? John ist kein Held. Er würde sich am liebsten verstecken. Aber ausgerechnet in seine Hand gerät der „rote Knopf“, der über Weiterleben oder Tod entscheidet …

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Autor: Slov ant Gali

27. März 2015 / Stand 2021

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