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Fas – zi – nie – rend …
… um mit den Worten eines erfahrenen Raumfahrers zu sprechen, obwohl Mr. Spock auf seinen Reisen meines Wissens nie auf die Noytja gestoßen ist. Wäre er es aber, er wäre wohl genauso, ja, eben
fasziniert gewesen von dem erdähnlichen Planeten und seinen Bewohnern, den sechsfingrigen Spank, wie ich.
Es gibt sie, diese Menschen, die die Chance haben, mit der Noytja eine Lebenswelt kennenzulernen, die der der Erdbewohner in großen Zügen gleicht – und doch so ganz anders ist. Eine durch Geld,
Eigennutz, Machtgier und Krieg bestimmte Gesellschaft ist auf diesem fernen Planeten längst Vergangenheit. Dennoch hält das Leben auch dort einiges an Problemen bereit, nicht zuletzt, als Ago-jo,
weltraumbegeisterter Jugendlicher, ein fremdes Objekt entdeckt, das aus dem von ihm beobachteten „Schlauch“ (auf der Erde würden wir wohl „Wurmloch“ sagen) austritt. Die seltsamen Wesen, die
schließlich auf dem als Raumschiff identifizierten Objekt entdeckt werden, haben nur jeweils fünf Finger an jeder Hand, weisen aber ansonsten den Spank sehr ähnliche Merkmale auf. Und sie verhalten
sich ausgesprochen seltsam. Könnten sie zu einer Gefahr für die Spank werden?
Was geschah, bevor Mensch und Spank aufeinandertreffen, was danach passiert und mit welchen (als eigenständige Binnenerzählungen formulierten) Geschichten der begnadete Erzähler Ago-jo auf langen
Flugstunden die Crew unterhält, ist Gegenstand der ersten drei Bücher aus der Noyjta-Reihe von Slov ant Gali.
Band vier und fünf spielen ebenfalls auf Noytja, gehören aber, obwohl in Zügen auch der Science-Fiction zuzuordnen, eher ins Phantasy-Genre. Band sechs enthält gesammelte Märchen, Mythen und Schwänke
der Spank, liebevoll illustriert durch Schüler einen vierten Klasse.
Die Bücher sind für Jugendliche und junge Erwachsene gedacht, aber auch nicht mehr ganz zu dieser Zielgruppe zählend, hatte ich durchaus mein Vergnügen daran. Der Schreibstil des Autors ist
mitreißend und macht immer wieder neugierig. Mich hat er in eine – ich wiederhole mich – faszinierende Welt gezogen, aus der wieder aufzutauchen mir nicht leicht gefallen ist.
Beeindruckend fand ich auch die Fantasie, mit der Slov ant Gali möglichen „Fangfragen“ seitens irgendwelcher Weltraumexperten von vornherein den Wind aus den Segeln nimmt. Seine Science-Fiction –
also wissenschaftliche Fiktionen – sind gut durchdacht und schlüssig.
Ein empfehlenswerter Lesespaß nicht nur für junge Erwachsene.